Finnischer Juwelier steigert Produktivität und Flexibilität mit 3D-Wachsdrucklösung von 3D Systems

Narsakka, ein traditionelles finnisches Goldschmiedeunternehmen, hat die Lösung von 3D Systems zum 3D-Druck von Wachsmodellen für den direkten Schmuckguss eingeführt. Entwickelt, um Schmuckgussmodelle zu produzieren, die sich in Standard-Wachsausschmelzverfahren einfügen, hat die Einführung dieser neuen 3D-Drucklösung Narsakka geholfen, die Produktivität bei gleichbleibender Qualität der Ergebnisse zu steigern. Die Flexibilität bei Design und Produktion wurde deutlich gesteigert, um den immer anspruchsvolleren Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

„Bei der Qualität des Wachsmaterials, mit dem wir drucken, haben wir eine Erfolgsquote von 100 % – jedes Teil wird perfekt gefertigt.“

- Thomas Narsakka, Manager bei Narsakka

Das Wachsausschmelzverfahren ist eine bewährte Methode für die Schmuckherstellung, die wundervolle, hochwertige Ergebnisse liefert. Die konventionellen Methoden zur Herstellung der verlorenen Wachsformen sind jedoch zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Konventionelle Prozesse erfolgen in mehreren Stufen, bei denen sehr leicht Fehler, erhöhte Kosten und Verzögerungen entstehen können. Mit der Umstellung auf die Wachsdrucklösung für Schmuck von 3D Systems wollte Narsakka diese Unsicherheiten beseitigen, um Ergebnisse mit höherer Qualität zu erzielen.

Veränderte Verbrauchergewohnheiten motivierten Narsakka auch dazu, auf einen digitalen Workflow für Schmuck umzustellen. Als Reaktion auf die Fülle an Optionen, die der Durchschnittsverbraucher online finden kann, haben die Einzelhandelskunden von Narsakka ihr Kaufverhalten geändert: Kleinere Bestellungen werden in nur wenigen Größen aufgegeben und etwaige Differenzen werden je nach Bedarf mit der On-Demand-Fertigung ausgeglichen.

3D-Technologien waren für Narsakka nichts Neues, da das Unternehmen seit mehr als 20 Jahren 3D-Designsoftware einsetzt. Um den Einsatz des 3D-Drucks für die Prototypenerstellung und Produktion auszuprobieren, zog Narsakka 3D-Druckservices hinzu. Nachdem sich der digitale Workflow bewährt hatte, schloss sich Narsakka mit der PLM Group zusammen, die Teil des autorisierten Händlernetzwerks von 3D Systems ist. Ziel der Zusammenarbeit war es, eine eigene interne Lösung zu implementieren. Die PLM Group verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von technischen Möglichkeiten, mit denen qualitativ hochwertige Produkte schneller, besser und kostengünstiger geliefert werden können.

„Wir erkannten, dass es 3D-Drucker auf dem Markt gab, die unsere Anforderungen an Baugröße, Druckgeschwindigkeit und Qualität erfüllen konnten“, so Narsakka. „Da wir bereits über Vorkenntnisse im 3D-Druck verfügten, hatten wir keine Zweifel daran, die richtige Entscheidung zu treffen. Vor allem als wir sahen, dass wir Hunderte von Wachsteilen in ein paar Stunden herstellen konnten.“

Die Qualität des Gussmodells ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Qualität des endgültigen Gussteils. Der 3D-Drucker ProJet^® MJP 2500W von 3D Systems druckt in 100 % Wachs. Er wurde entwickelt, um Schmuckgussmodelle zu produzieren, die sich in das Standard-Wachsausschmelzverfahren eingliedern. In Kombination mit dem Werkstoff VisiJet^® M2 CAST aus reinem Wachs liefert diese digitale Workflow-Lösung durchgängig CAD-getreue und fein definierte Schmuckmuster mit 100 % Ascheausbrand. Die glatte Oberfläche und die Qualität der Seitenwände ermöglichen einen schnelleren Arbeitsablauf vom Muster bis zum fertigen Teil mit weniger Handarbeit und helfen Narsakka, die Durchlaufzeiten von Wochen auf Tage zu reduzieren, um effizienter zu iterieren und zu produzieren.

„Es ist […] einfacher für uns, Vorlaufzeiten und Produktionskosten zu kalkulieren. Der 3D-Druck gibt uns im Wesentlichen mehr Kontrolle über unser Geschäft.“

- Thomas Narsakka, Manager bei Narsakka

Narsakka nutzt die Vorteile des durchgängigen Schmuck-Workflows von 3D Systems, der sich von der Software über den Druck bis hin zur Nachbearbeitung erstreckt. Die Software 3D Sprint^® bietet erweiterte Funktionen zur Rationalisierung des Arbeitsablaufs von der Datei bis zum Muster. Hierfür stehen Tools für die Vorbereitung und Optimierung von Druckdateien bereit, einschließlich der automatischen Generierung von Stützstrukturen und der optimierten Platzierung von Teilen zur Maximierung der Produktivität des Bauteils bei hohen Stückzahlen. Die Schmucklösung von 3D Systems verwendet lösliche und schmelzbare Stütz-/Trägermaterialien, die sich von einer ganzen Serie gießfertiger Muster schnell entfernen lassen. In nur vier Stunden kann Narsakka 60–100 Wachsteile herstellen. Dadurch wurden die Durchlaufzeiten drastisch verkürzt – von Wochen auf Tage.

Narsakka nutzt den ProJet MJP 2500W nicht nur für hochvolumige Produktionschargen, sondern auch, um kundenspezifische Optionen für die Massenproduktion anzubieten und Designänderungen im Handumdrehen umzusetzen. Dabei hat das Unternehmen festgestellt, dass der digitale Workflow perfekt für kleinere Auflagen sowie die spezialisierte Produktion von maßgefertigtem Schmuck ist. „Heutzutage wollen die Kunden spezifischere Artikel und haben einen individuelleren Geschmack“, sagt Narsakka. Dank der Flexibilität der 3D-Drucklösung ist der Juwelier nun in der Lage, sein Angebot an die Kundennachfrage anzupassen. Das eröffnet einerseits neue Geschäftsmöglichkeiten, andererseits unbegrenzte Designmöglichkeiten für äußerst kreative neue Designs.