Die digitale Gießerei
Folgende Vorteile genießen Gießereien, die die neuen additiven Technologien für den Feinguss einsetzen:
- Produktion niedriger Stückzahlen von Gussteilen aus einem CAD-Modell in 24–48 Stunden
- Senkung der Kosten für Werkzeuge
- Kein Zeitaufwand mehr für die Herstellung von Werkzeugen
- Senkung der Kosten und Verringerung des Lagerplatzes für Werkzeuge
- Lieferung von Produkten, die zuvor als "nicht gießfähig“ galten
Digitale Prozesse und neue additive Fertigungstechnologien können zu massiven Zeit- und Kostenersparnisse verhelfen: Produktionsabläufe, die Wochen gedauert hatten, werden jetzt in Stunden durchgeführt. Produktzyklen können kleiner ausfallen, sodass mehr unterschiedliche Märkte bedient werden können. Kunden werden von Gießereien erwarten, dass sie Teile schneller liefern.
3D Systems nennt diese revolutionären Technologien „Digital Foundry“ – die digitale Gießerei. Diese wird den Markt des Feingusses verwandeln.
Wie sieht die digitale Gießerei aus?
Mit benutzerfreundlichen 3D-Drucktechnologien und -werkstoffen von 3D Systems ermöglichen Feingussmodelle, die sich nahtlos in bestehende Gießereiprozesse einfügen, unbeschreibliche Produktivitätssteigerungen. Um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden, werden sich Gießereien in Zukunft weniger auf die Fertigung teurer Werkzeuge stützen und zunehmend mehr auf die Express-Fertigung von Gussmodellen setzen. Außerdem werden das digitale Design und die Direktproduktion einer neuen Generation von Teilen möglich, die bisland nicht gegossen werden konnten.
Die Triebkräfte für den Wandel in der Gießerei
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Kürzere Produktlebenszyklen
In vielen Branchen werden Teile immer schneller entwickelt. Ein Beispiel dafür ist die Automobilindustrie, in der die Kunden schnelle Modellaktualisierungen, neue Unterhaltungselektronik und mehr Konnektivität fordern. Der Druck, immer schneller auf die Forderungen des Markts zu reagieren, führt dazu, dass die einzelnen Teile in immer kleineren Mengen produziert werden. Die Gießereien, die sehr schnell auf die Nachfrage der Kunden reagieren können, werden in Zukunft die Aufträge erhalten.
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Komplexere Geometrien
Der Schicht-für-Schicht-Aufbau 3D-gegossener Modelle bedeutet, dass Gießereien schnell und kostengünstig das liefern, was zuvor als nicht gießfähige Geometrien betrachtet wurde. Die Kombination der Topologieoptimierung mit additiven Gießmodellen bedeutet, dass digitale Gießereien z. B. den Wunsch der Hersteller von Elektrofahrzeugen nach leichteren Teile erfüllen können.
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Verbesserte additive Lösungen
Additive Technologien und Feingusswerkstoffe verbessern sich hinsichtlich ihrer Leistung und liefern viel höhere Druckgeschwindigkeit und eine neue Automatisierungsstufe zu geringeren Kosten und mit einfacher zu gießenden Werkstoffen. Die branchenführende SLA-QuickCast-Methode und die MJP-RealWax-Werkstoffe bieten Gießereien hochwertige und produktionsfertige Gussmodelle. Die Entwicklung steht noch am Anfang. Digitale Gießereien werden jedoch weiterhin von wichtigen Entwicklungen profitieren.
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Engpässe im Labor
2018 meldeten 90 % der nordamerikanischen Gießereien einen anhaltenden Fachkräftemangel. Berichten zufolge wird sich die Situation nicht ändern und wahrscheinlich eher noch verschlimmern. Gleichzeitig steigt die Nachfrage für Feinguss. Gießereien müssen deshalb digital werden, um auf die erhöhte Nachfrage mit weniger gut ausgebildeten Mitarbeitern reagieren zu können. Digitale CAD-Daten und neue additive Technologien können den Unterschied ausmachen.
Vorteile
3D-Drucklösungen für die digitale Gießerei
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MultiJet Printing (MJP) für den Wachsmodellguss
Der Wachs-3D-Drucker ProJet MJP 2500 IC für professionellen Feinguss erstellt Hunderte von RealWax™-Modellen für kleinere und mittlere Serien zu geringeren Kosten und in kürzerer Zeit als herkömmliche Verfahren. Er erzeugt hochwertige, präzise und wiederholbare Wachsmodelle, die sich in bestehende Feingussprozesse integrieren lassen. Die ideale Lösung für kundenspezifische Metallkomponenten, Brückenfertigung und Kleinserienproduktion.
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Feingussmodelle mit SLA QuickCast
QuickCast ist eine SLA-Druckmethode, die von 3D Systems als Antwort auf die steigende Nachfrage in der Feingussbranche entwickelt wurde. Die Geschwindigkeitsvorteile und die hohe Genauigkeit und Qualität der SLA-Technologie von 3D Systems haben QuickCast zu einer der beliebtesten und wirkungsvollsten Methoden für 3D-gedruckte Gussmodelle gemacht. Für Gussarbeiten in der Luft- und Raumfahrt sind die gießfähigen Harze von 3D Systems auch als antimonfreie Variante erhältlich.
Vor dem Kaufen ausprobieren
Erleben Sie alle Vorteile des Gießens mittels 3D-Druck, bevor Sie die neuen Funktionen in Ihr Haus holen. Wenden Sie sich an die Experten der On-Demand-Fertigung von 3D Systems 3, um zu ermitteln, welche Technik und Werkstoffe Ihre Bedürfnisse am besten erfüllen.
3D-Drucker und ‑Werkstoffe von 3D Systems für die digitale Gießerei
Unsere MJP- und SLA-3D-Drucker und ‑Werkstoffe bieten einen hervorragenden Nutzen, Teilegenauigkeit, hohe Geschwindigkeit und produktionsfertige Gussmodelle. Sehen Sie sich die nachfolgend vorgestellten Modelle an, um den für Ihren Bedarf richtigen Drucker und Werkstoff zu finden.
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ProJet MJP 2500 IC
Werkzeuglose Produktion von Gussmodellen aus 100 % Wachs
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ProJet 7000 HD
Durchgängige Lösung im mittleren Bereich für SLA-Qualität und Genauigkeit
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ProX 950
Alle Vorteile des SLA-3D-Drucks in extragroßem Format
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VisiJet M2 ICast (MJP)
100% Wachsmodelle für industriellen Feinguss
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Accura ClearVue (SLA)
Hochklarer Kunststoff für unterschiedlichste Anwendungen
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Accura ClearVue Free (SL 7870) (SLA)
Hochtransparenter Kunststoff, frei von Schwermetallen.
Anwendungsberichte von Kunden
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Die digitale Gießerei in Aktion bei Invest Cast dank dem 3D-Drucker ProJet MJP 2500 IC
Invest Cast digitalisiert seine Gießerei mit dem ProJet 2500 IC und den RealWax-Werkstoffen für produktionsreife Feingussmodelle von 3D Systems und liefert damit fertige Gussteile aus CAD-Daten innerhalb von 24 Stunden. (Lesen Sie auch die Fallstudie)
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Vaupell spart Zeit und Geld mit 3D-gedruckten Feingussmodellen
Vaupell nutzt QuickCast®, das Stereolithografieverfahren (SLA) von 3D Systems für den Feinguss, und bietet seinen Kunden unerreichte Geschwindigkeit und Qualität zu einem Bruchteil der Kosten traditioneller Methoden. (Lesen Sie auch die Fallstudie).
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Jay Lenos Garage ersetzt Oldtimerteile mit 3D Systems – für ein Zehntel der Kosten
Ein Reverse-Engineering-Workflow mit Faro Scanner und Geomagic-Software und SLA-Feindruckmodelle über die On-Demand-Fertigung halfen Jay Leno, dieses einhundert Jahre alte Elektroauto der Marke Owen Magnetic wieder zum Laufen zu bringen.