Der QuickPlastic-Prozess beginnt mit einer per Stereolithografie (SLA) erzeugten Urform für Rapid Prototyping. Für engere Toleranzen können auch maschinell bearbeitete und/oder vorgefertigte Urformen verwendet werden. Das SLA-RP-Modell wird auf Genauigkeit überprüft. Anschließend werden die „sichtbaren“ Oberflächen glasperlengestrahlt, glattgeschliffen und grundiert, um die gewünschte Oberflächenveredelung für Ihre Anwendungsanforderungen zu erreichen. Wenn die Bauteile später poliert oder in klarem Harz gegossen werden sollen, wird die Oberfläche hochglanzpoliert. Dies dient der Vorbereitung für die Herstellung der Silikonkautschukform.

Als Nächstes wird die Form erzeugt. Bei dem Silikonkautschuk kommt ein Raumtemperatur-Vulkanisationsprozess zum Einsatz. Dieser wird üblicherweise mit RTV abgekürzt. Das Bauteil wird danach sorgfältig von einem unserer Techniker geprüft, um die beste Einrichtung für den Guss zu bestimmen und so die höchste Qualität bei der Reproduktion des Urethangusses zu erzielen. Es werden Trennlinien ausgewählt, um die beste Ausrichtung zu gewährleisten, damit werden auch gleichzeitig Gussgrate auf sichtbaren Oberflächen vermieden. Kanäle, Angüsse, Eingusstrichter und Entlüftungen für den Kautschukguss werden in verschiedenen Bereichen platziert, um den Guss und die Oberflächenqualität zu optimieren sowie Luftbläschen auf nichtkritische Bereiche zu beschränken und deren Anzahl generell zu minimieren.

Die SLA-Urform für Rapid Prototyping wird entweder auf einem geteilten Block eingerichtet, um zwei (oder mehr) Bauteilformen zu fertigen, oder in einen Rahmen gehängt, um eine einteilige Schnittform herzustellen. Silikon wird um die SLA-Urform gegossen, um eine Gussform herzustellen. Nachdem das Silikon vollständig erstarrt ist (nach ca. einem Tag), wird die Urform entnommen und die Gussform wieder zusammengesetzt. Dabei wird der Werkstoff QuickPlastic in die Gussform gegossen, um das Gussteil aus Urethan zu fertigen.